Interessantes aus Wissenschaft und Forschung

AKTUELL  |  ARCHIV  |  KONTAKT
 

 
Anzahl und Schadausmaß von Naturkatastrophen stark gestiegen
Verstärkter Trend zur Absicherung gegen Naturkata­stro­phen


(umg.info 2001_25) Naturkatastrophen verursachen immer höhere Schäden. Von 1950 bis 2000 ist die Zahl der großen Naturkata­stro­phen weltweit um mehr als das Vierfache gestiegen. Die daraus ent­standenen volkswirtschaftlichen Schäden erhöhten sich im selben Zeitraum um das 15fache. Die versicherten Schäden kletterten – be­dingt durch die stärkere Absicherung gegen Naturgewalten – seit den 60er Jahren auf das 17fache.
In den 50ern wurden 20 große Naturkatastrophen mit volks­wirt­schaft­lichen Schäden von US$ 40,7 Mrd. verzeichnet. Zwischen 1991 und 2000 verursachten 84 große Naturkatastrophen bereits volks­wirt­schaftliche Schäden von US$ 591,0 Mrd. Am Beginn des Ver­gleichs­zeit­raumes (50er Jahre) waren die großen Naturkatastrophen noch nicht versichert. In den 1960ern beliefen sich die versicherten Schä­den durch Naturkatastrophen schon auf US$ 7,0 Mrd. oder 9,58% der volkswirtschaftlichen Schäden. In der Dekade der 1990er erreichten die versicherten Schäden aus Naturkatastrophen bereits die Höhe von US$ 104,4 Mrd. Das sind 17,66% der volks­wirt­schaft­lichen Schäden.
Die Gründe dafür liegen in der fortschreitenden Ausdehnung von In­dustriegebieten sowie in der verstärkten Absicherung gegen Naturge­walten.
Auch Österreich liegt im internationalen Trend vermehrt auftretender Naturkatastrophen. Hierzulande kommen hauptsächlich Hagel­un­wetter und Stürme bzw. in geringerem Ausmaß auch Über­schwem­mungen und extreme Trockenheit zum Tragen. Die großen Sachs­chä­den treten vor allem im Gebäude- und Kfz-Bereich sowie in der Landwirtschaft auf (pte).


Keywords: Naturkatastrophen, Unwetter, Schäden, Schadensausmaß, Kosten
 

 


© UMG Umweltbüro Grabher | Marktstraße 18d, A-6850 Dornbirn
T +43 (0)5572 40745 | office@umg.at | www.umg.at

>