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Grüne Dächer sparen Energie
Richtiger Dachaufbau und Bepflanzung ist entscheidend


(umg.info 2001_26) Gründächer können im Sommer vor Hitze und im Winter vor Kälte schützen. Große Mengen an Heizenergie lassen sich aber nur einsparen, wenn die Erdschicht des Dachs ausreichend dick ist und die richtigen Pflanzen darauf wachsen. Empfehlenswert ist dem­nach ein Magersubstrat von 14 bis 16 Zentimeter Dicke auf dem Dach sowie ein dichter Bewuchs durch Wildgräser wie Rot- und Schaf­schwing­el und Wiesenrispe. Für die Dachränder empfehlen sich Thymian-Sorten.
 
Wissenschaftler hatten für die Dauer von sechs Monaten ein Grün­dach mit 15 Zentimeter Leichtsubstrat und einem dichten extensiven Be­wuchs durch spezielle Wildgräser näher untersucht. Wie die Forscher feststellten, betrug der Wärmeverlust durch den Baukörper dank des Grasdaches nur drei Fünftel des üblichen Wertes. 40 Prozent des soge­nannten Transmissionswärmeverlusts durch Wände und Bau­kon­struk­t­ion ließ sich einsparen. Da Heizungsanlagen auf minus 15 bis minus 20 Grad ausgelegt sein müssen, im Dachbereich aber minimal null Grad auftreten, wären billigere und kleinere Hei­zungs­an­lagen aus­reichend. Bei einem Gründach mit dem üblichen Aufbau von nur acht bis zwölf Zentimeter Substrat und weniger dichter Vegetation aus Wildkräutern, Wildgräsern und Sedum ist die Energieeinsparung wesentlich geringer.


nnovations-report.de: Gründächer können mehr Energiekosten sparen als bisher bekannt, https://www.innovations-report.de/fachgebiete/architektur-bauwesen/bericht-4337/


Keywords: Gründach, Dachbegrünung, Energie sparen, Wärmedämmung, Iso­lation, Heizkosten
 

 


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